Metro – Last Light: Atombombenregen über Moskau

Metro – Last Light: Atombombenregen über Moskau

Der neue Teaser zum Ego-Shooter “Metro – Last Light”, dem Nachfolger des 2010 erschienenen Spieles “Metro 2033″, präsentiert sich überraschend aufwendig und emotional, obwohl er nicht von einer milliardenschweren Spieleschmiede wie EA Games oder Activision Blizzard, sondern von THQ und 4A Games stammt. Die wenigen bewegten Bilder zeigen die Vorgeschichte zu den grausigen Geschehnissen in der Moskauer Metro auf – der Teaser selbst ist inhaltlich dabei nicht nur für die Buch-Versoftung gültig, sondern für das gesamte Metro-Universum vom Autor Dmitry Glukhovsky. Eine tragische Vorgeschichte, welche erstmals im Roman “Metro 2034″, dem Nachfolger zum Erfolgsbestseller “Metro 2033″, näher beschrieben wurde. Der Trailer hält die dort vorherrschende Stimmung hierbei erstaunlich gut fest.

Rückblende für hinter dem Mars lebende n00bs: Im Jahr 2013 versinkt die zivilisierte Welt im blanken Chaos, als in den Endtagen eines eskalierenden Krieges nahezu alle Atommächte ihre gesamten Arsenale wahllos gegen andere Staaten richten. Moskau wird als Machtzentrale Russlands besonders intensiv bombardiert und binnen Sekunden dem Erdboden gleichgemacht. Einige zehntausend Moskauer flohen vor dem Inferno in die mit massiven Stahlschotten hermetisch abgeriegelte Moskauer Metro, welche tatsächlich neben der Funktion als öffentliches Nahverkehrsmittelsystem auch als stadtweite Atomschutzbunkeranlage konzipiert wurde – und dieser Tage laut Wikipedia immer noch ausgebaut wird. Die dorthin geflohenen Menschen organisieren sich nach dem Tag X schon bald in stationsübergreifenden Mikronationen und kämpfen fortan nicht nur ideologische und territoriale Kämpfe untereinander aus – tragische Spezies Mensch, welche ums Verderben nicht aus Fehlern lernen kann – sondern auch um das Überleben der gesamten menschlichen Rasse. Im Jahre 2033 schließlich steht der Mensch am Scheideweg. Der Kontakt zu anderen Städten, Militärstützpunkten und Nationen brach bereits vor vielen Jahren endgültig ab; niemand in der Metro weiß, ob auf der verbrannten, staubigen Erde noch andere Inseln menschlicher Existenz bestehen. Und während die Menschheit unter der Moskauer Erde ihre letzten verzweifelten Atemzüge vollzieht, erobern neue, durch atomare Strahlung perfekt an die nun menschenfeindliche Umgebung mutierte Geschöpfe die Ruinen der sich ehemals als Krönung der Schöpfung selbstüberschätzenden Spezies Mensch.

Ich verschlinge derzeit Buch um Buch des spannenden, packenden und zugleich bedrückenden Metro-Universums – welches von vielen Autoren gleichzeitig neuen Input erhält – und freue mich entsprechend umso mehr auf den freshen Spiele-Ableger “Metro – Last Light”. Doch genug des Salbaderns – es folgen klamme Minuten Gänsehaut hervorrufender Metro-Vorgeschichte 🙂

Teaser: Metro – Last Light

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