Backe hacke Kuchen: Kronys Marmorkuchen-Rezept

Backe hacke Kuchen: Kronys Marmorkuchen-Rezept

Krass Sache! Weltexklusiv (!) findest du im Folgenden Kronys unglaublich feines Rezept für den ultimativen, nahezu perfekten Marmorkuchen. Selber gebacken, gemampft und für richtig lecker befunden 🙂

Was du dafür so brauchst

Zuerst benötigst du für den Marmorkuchen neben einer gewissen Prise “Küchenerfahrung” respektive “Backtalent” diese Sächelchen:

Menge Zeugs
1 – 2 Flaschen Rum (min. 40%; à 0,75 – 1,0 Liter)
500 Gramm feinstes Mehl
250 Gramm Zucker
250 Gramm Butter – das entspricht genau einem Butterklotz.
4 ganze Eier – ob weiß oder braun, völlig egal!
5 Esslöffel Kakaopulver. Nein, kein Kaba oder Ähnliches, sondern echten Kakao!
2 Esslöffel Kaffeepulver. Das ist allerdings optional 😉
1,5 Päckchen Vanillinzucker – besser: Vanillemark einer oder zweier verführerisch duftender Vanilleschoten.
1 Päckchen Backpulver
Einen Schuss Milch – kleinkalibrig, keine Stalinorgel!
Eine Prise Puderzucker
1 halbe Zitrone – respektive deren Saft.
Massig gute Mukke

Erste Etappe

Los geht’s. Drehe die Mukke deiner Wahl so richtig auf – Screamo und Dubstep haben sich beim Backen bestens bewährt. Fülle dir anschließend ein Glas randvoll mit Rum auf und beginn zu trinken.

Wiege 250 Gramm Zucker ab und vermenge dieses per Esslöffel mit dem Mark der Vanüllieschoten beziehungsweise dem Vanillinpulver. Rum trinken!

Füge die 4 Eier und 250 Gramm Butter hinzu. Eierknacken will gelernt sein, ist aber gar nicht mal so schwierig. Hauptsache, es befinden sich keine Schalenteile im Teig. Die Butter schneidest du am besten mit einem übertrieben scharfen Fleischermesser in kleine Scheiben und fügst sie ebenfalls hinzu – damit lässt sich diese viel besser verquirlen. Dann: Rum trinken!

Anschließend den frisch gepressten Saft einer halben Zitrone hinzufügen. Tipp: Zitronenkerne machen sich nicht sonderlich gut im Teig. Rum trinken!

Das Gemenge nun in einer Rührschüssel mittels Rührgerät schön sämig rühren. Oder schaumig. Gerne auch sahnig. Egal, auf jeden Fall gut verrühren. Nebenbei das Glas Rum leer trinken!

Zweite Etappe

Fülle das Glas erneut randvoll mit Rum und trinke. Wiege in einer zweiten Schüssel 500 Gramm Mehl ab und strecke dieses mit dem Päckchen Kok… Backpulver. Danach Rum trinken!

Den schaumigen Rührteig, welcher sich noch in der ersten Schüssel befinden sollte, nun stetig mit Der Gerät rühren und nebenbei das Mehl-Backpulver-Gemenge unterrühren. Rum trinken nicht vergessen!

Des Teiges Konsistenz sollte nun relativ fest sein – daher ist es jetzt an der Zeit, einen situationsbedingten Schuss frische Milch unterzurühren, sodass der Teig schön … nun ja, teigig erscheint. Im Anschluss den Rum leer trinken!

Dritte Etappe

Der Anspruch steigt, es wird komplizierter. Zuerst solltest du dein erneut geleertes Glas wiederholt randvoll mit lecker Rum füllen und trinken.

Der Teig muss nun in 2 (in Worten: zwei!) Hälften und auf zwei Schüsseln aufgeteilt werden. Fifty-fifty. Wenn das problemlos vonstattenging: Rum trinken!

Anschließend in die eine Hälfte des Teiges 250 Milliliter respektive 0,25 Liter Rum geben und schön verrühren. Das wird dann letztlich – welch Überraschung – der helle Part des Marmorkuchens. Nebenher Rum trinken!

In die andere Schüssel mit der anderen Teighälfte schüttest du nun die 5 Esslöffel Kakao und – wenn du ebenso wie ich darauf stehst – das Kaffeepulver. Sei hierbei nicht zu geizig, es müssen keine gestrichenen Löffel sein. Darfst ruhig ein wenig häufen. Diese zweite Schüssel ebenso mit dem Rührgerät verrühren. Achtung: Da Kakaopulver extrem fein ist, darfst du das Rührgerät keinesfalls auf höchster Stufe anschmeißen. Wobei, dürfen schon. Aber dann befindet sich das Kakaopulver überall, nur nicht im Teig. Daraufhin das Rumglas leeren.

Vierte Etappe

Du ahnst es möglicherweise bereits: Glas randvoll mit Rum füllen, wenn überhaupt noch etwas übrig ist. Ansonsten die zweite Flasche zurate ziehen. Trinken!

Eine typische Marmorkuchenbackform (mit so einem seltsamen KubbelDingensÖffnungsRohr in der Mitte) mit Butter einfetten, Rum trinken!

Dann zuerst den hellen Teig in die Form geben, darauf entsprechend den dunklen. Oder andersherum, scheiß egal – schwarz auf weiß, WOHOO! Ach, und rumtrinken nicht vergessen!

Im Folgenden die beiden Teigschichten mit einem Löffel schön vermengen und verschaufeln, das ergibt letztlich dann diese schnieke marmorne Struktur im Kuchen. Wenn du damit fertig bist: Rum trinken!

Und nun ab ins Rohr damit. Stelle die Kuchenform im Backofen irgendwie mittig auf ein Gitter und schalte Ober- und Unterhitze an. Der Marmorkuchen muss nun 50 Minuten bis eine Stunde – je nach Ofenleistung – bei 175 Grad im brüllend heißen Ofen backen.

Um die Wartezeit zu verkürzen, empfehle ich dir, einfach Rum zu trinken und ab und an nach dem Kuchen zu gucken. Merke: Schwarzer Rauch ist kein gutes Zeichen!

Letzte Etappe

Spätestens jetzt muss die erste Flasche Rum nahezu geleert sein – gieße die letzten Tropfen der ersten Flasche in das Glas und ergänze den Inhalt mit Rum der zweiten Flasche. Trinken!

Wenn die 50 – 60 Minuten vorbei sind: Ofen ausschalten, Klappe öffnen. Und chillen – der Kuchen muss schließlich noch etwas abkühlen. Nach erfolgter Abkühlung Marmorkuchen rausholen, weiter abkühlen lassen. Parallel Rum trinken und – Stichwort holen – einen runterholen. Oder so.

Kredenzen und Mampfen

Schaut nicht so aus, aber schmeckt formidabel: Marmorkuchen à la Krony :)Schlussendlich ist es dann soweit: Du darfst den Kuchen aus der Form befreien und Frau Holle-like mit Puderzucker berieseln.

Voilà, du hast nun einen leckeren Marmorkuchen nach Krony-Style. Und wirst dich ähnlich wie ich mich auch so richtig gut fühlen – was selbstredend NUR am Erfolgserlebnis ob des Backens liegt. Hau rein – und lass ihn dir schmecken 🙂

4 Kommentare

  1. Gero

    Ich habe den Text grade (betrunken) “überflogen” und alles was hängen geblieben ist, war “Rum trinken!”. xD

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    • Krony

      Aloha Gero,

      da blieb bei dir im angetrunkenen Zustand mehr hängen als bei mir 😉 Ich backte den Kuchen im Beisein eines Freundes – und erinnerte mich an absolut gar nichts mehr. Ebenso erging es meinem Partner. Sprich, ich wachte irgendwann am nächsten Tag im Hangover-Style auf und versuchte zu rekonstruieren, was geschah. Was sich als ein Ding der Unmöglichkeit herausstellte. Aber hey – es stand urplötzlich ein leckerer Kuchen auf dem Tisch. Gut, dieser stellte jetzt rein optisch keine umwerfende Hochzeitstorte oder Ähnliches dar – aber angesichts des Zustandes, in welchem der Kuchen produziert wurde, sah er durchaus respektabel aus. Und war auch tatsächlich lecker ^^

      Liebe Grüße, Krony

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  2. Chantall

    Der sieht ja lecker aus. Ein klasse Artikel und der Marmorkuchen wird auf jeden Fall nachgebacken 🙂

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